Politikbrief

Ausgabe September 2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

darf man heute noch fliegen? Wie viel darf es kosten? Wie passen Klimawandel und Luftfahrt zusammen? Bei diesen Fragen sind wir keineswegs Betroffene, sondern wir sind (Mit-)Gestalter und engagieren uns aktiv für die Zukunft der Luftfahrt und der Flughäfen. In dieser Ausgabe des Politikbriefs möchten wir Ihnen einige der Herausforderungen aufzeigen, die uns aktuell begegnen. Vor allem aber möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Ideen und Pläne geben. Das alles nach dem Motto: Wir fliegen auf Transparenz.

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und freue mich über Anregungen und Gespräche.

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Maret Montavon
Leiterin Kommunikation & Politikbeziehungen

1 Klimaneutrales Fliegen soll am Flughafen Leipzig/ Halle starten

NetZeroLEJ: Hinter dieser Bezeichnung steht ein Projekt, das einen ganz wesentlichen Beitrag zum klimaneutralen Fliegen leisten könnte und seinen am Flughafen Leipzig/Halle seinen Anfang findet. Mit der Umsetzung könnte die Region Mitteldeutschland zum Vorreiter in Sachen nachhaltiger Flugverkehr werden.

Der Traum vom Fliegen hat sich verändert: Er ist klimaneutral geworden. Die Mitteldeutsche Flughafen AG zusammen mit ihren Industriepartnern wie DHL, Airbus, Sasol und HH2E haben das Ziel, diesen Traum Realität werden zu lassen. Große Unterstützung geben Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Voraussetzungen für  Produktion von Sustainable Aviation Fuel (SAF) im industriellen Maßstab: Rund um den Flughafen Leipzig/Halle werden sie erfüllt

Um die Produktion in industriellem Umfang aufzubauen, braucht es Expertise, Flächen, SAF-Produzenten und SAF-Nutzer im Passagier- und Luftfrachtverkehr. In der Region rings um den Flughafen Leipzig/Halle sind all diese Voraussetzungen erfüllt. Ziel ist es, im Rahmen des Projektes NetZeroLEJ innerhalb der nächsten fünf Jahre Anlagen, Vertriebs- und Nutzungsstrukturen sowie Geschäftsmodelle aufzubauen, die den größtmöglichen Einsatz von SAF ermöglichen – in der Region und im Flugverkehr in ganz Deutschland.

Ein Projekt für ganz Deutschland: Unterstützung auf allen Ebenen gefragt

Allerdings geht es bei NetZeroLEJ um mehr als nur die Region: Es geht um die Entwicklung eines gesamthaften Konzepts, wie in Deutschland SAF in einem industriellen Maßstab produzieren werden kann. Aufgrund der Projektdimension und deutschlandweiten Relevanz bemühen sich der Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt und die Mitteldeutschen Flughäfen derzeit gemeinsam um Unterstützung von der Bundesebene. Das ist konkret die industriepolitische Entscheidung, eine SAF-Produktion in Deutschland zu befürworten und eine Anschubfinanzierung gewährleisten zu können.  Sobald die Eckpfeiler des Projekts und der Projektorganisation feststehen, sollen die Details geklärt und so schnell wie möglich mit der Umsetzung von NetZeroLEJ begonnen werden.

Hintergrundinformationen zu klimaneutralen Flugzeugtreibstoffe: Es gibt sie, aber nicht genug

Sustainable Aviation Fuels (nachhaltige Flugkraftstoffe, kurz SAF) ermöglichen den klimaneutralen Passagier- und Frachtflugverkehr auch auf langen Strecken. Großes Potenzial haben der Fachwelt zufolge vor allem den sogenannten E-Fuels und Power-to-Liquid-Kraftstoffe (PtL). Diese werden aus biologischen Rohstoffen und regenerativem Strom erzeugt und durch spezielle Verfahren in Kerosin umgewandelt.

Das technische Vorgehen ist entwickelt und erprobt. Bereits heute nutzen die Lufthansa Gruppe wie auch viele andere europäische Fluggesellschaften anteilig Kraftstoffe, die aus biologischen Reststoffen, wie beispielsweise gebrauchten Speiseölen, hergestellt werden. Doch noch ist der Anteil nachhaltiger Treibstoffe im Flugverkehr nur minimal. Und das aus einem einfachen Grund: Es gibt sie nicht in ausreichendem Maße.

Das EU-Parlament setzt dabei auch hohe Ziele: Fluggesellschaften müssen ab 2025 einen Mindestanteil von zwei Prozent nachhaltigen Kraftstoff tanken, der bis 2050 auf 70 Prozent steigen soll. Zudem werden ab 2030 synthetisch hergestellte Kraftstoffe vorgeschrieben, um die Emissionen im Flugverkehr bis 2050 um 85 Prozent zu reduzieren.

 

2 Erholung mit Hindernissen: Passagierentwicklung in Deutschland ist europäisches Schlusslicht

Die Entwicklung der Passagierzahlen der Mitteldeutschen Flughäfen wirkt auf den ersten Blick zufriedenstellend. In den ersten acht Monaten des Jahres 2023 stieg das Passagieraufkommen an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden weiter an. Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch: Noch immer sind die Passagierzahlen der Vor-Corona-Zeit nicht erreicht. Weder das Angebot noch die Nachfrage entsprechen dem Stand von 2019. Dafür gibt es mit Blick auf den deutschen Markt eine Reihe von Ursachen.

In Summe zählten die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden bis Ende August 1.948.172 Fluggäste, 31 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2022. Die beiden Sommermonate Juli und August allein brachten einen Anstieg um über 690.000 Fluggäste. So positiv die Entwicklung klingt: Der Nachfrageanstieg im Sommer hätte besser ausfallen können. Verantwortlich für die eher verhaltene Sommerbilanz sind generelle Trends der deutschen Reisebranche sowie eine Reihe übergeordneter Entwicklungen.

Die Energiekrise und Inflation sind an den Reisebudgets der Deutschen nicht spurlos vorbeigegangen. Zwar gab ein großer Teil der im Rahmen einer aktuellen ADAC Studie 2023 befragten Deutschen an, ihr Urlaubsbudget nicht verringern zu wollen oder zu müssen. Jedoch hat sich der Anteil derjenigen, die sich einschränken müssen, gegenüber 2021 mehr als verdoppelt (von 11 Prozent im Jahr 2021 auf 24 Prozent im Jahr 2023). 

Einer repräsentativen Fluggastbefragung des Flughafenverbands ADV zufolge erfreut sich der Luftverkehr vor allem bei der jüngeren Generation immer größerer Beliebtheit. Der Anteil der unter 30jährigen Passagiere stieg von 21 Prozent im Jahr 2008 auf derzeit 29 Prozent an. Mehr als 54 Prozent der Flugreisenden sind jünger als 40 Jahre. 48 Prozent der Passagiere, die von deutschen Flughäfen starten, sind Frauen – Tendenz steigend: Im Jahr 2008 waren es noch 43 Prozent. Der überwiegende Teil der Reisenden (vier von fünf) reist privat. Der Anteil der Geschäftsreisenden ist demgegenüber deutlich gesunken. Das liegt vor allen Dingen an der fehlenden Konnektivität der deutschen Flughäfen.

Laut der Befragung des ADV ist der Anteil der Incoming-Passagiere, also der ausländischen Fluggäste, die für ihre Reise nach Deutschland das Flugzeug nutzen, seit der Corona-Krise deutlich zurückgegangen. Nur noch jeder fünfte Reisende, der auf einem deutschen Flughafen ankommt, stammt aus Europa oder dem interkontinentalen Ausland. Dem ADV zufolge wird an dieser Entwicklung das in Deutschland noch unzureichende Angebot der Point-to-Point Carrier im Europaverkehr sichtbar. Aufgrund gestiegener Kosten würden insbesondere Low-Cost-Airlines zudem den Standort Deutschlands meiden und Reisenden so weniger attraktive Flugangebote zur Verfügung stehen.

Der Grund, warum Deutschland im europäischen Vergleich insgesamt in der Erholung zurückhängt, sind die hohen Fluggebühren. Denn hier nimmt Deutschland mit dem Vierfachen der Preise Platz 1 ein.  Für den Wirtschaftsstandort in Deutschland und somit auch für unsere Region könnte das zu einem großen Problem werden. Die im europäischen Vergleich zu hohen Kosten am deutschen Flugmarkt werden auch von Ryanair CEO Eddie Wilson kritisiert. In einem Interview mit der WirtschaftsWoche begründete Wilson den teilweisen Rückzug von Ryanair aus Deutschland damit, dass die deutschen Flughafengebühren, die Luftsicherheitsgebühren und die Luftverkehrssteuern zu den höchsten in Europa gehören. Das hat zur Folge, dass Deutschland, im europäischen Vergleich, die schlechteste Erholungsrate aufweist.

„Das deutsche Luftverkehrssystem ist völlig kaputt“, schlussfolgerte der CEO und verwies darauf, dass die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher die höchsten Flugpreisen in Europa zahlen würden. In der Tat gibt es für deutsche Flugreisende nur noch wenige echte „Schnäppchen“ zu ergattern. Basierend auf Daten des Statistischen Bundesamts berichtet die WirtschaftsWoche, dass im ersten Halbjahr 2023 die Preise für internationale Flüge um fast 25 Prozent und für Europaflüge um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen sind.

Die gute Nachricht gibt es trotzdem: Selbst im schwierigen Umfeld arbeiten die Mitteldeutschen Flughäfen weiter am Ausbau des Passagierverkehrs mit neuen Angeboten zu weiteren Flugzielen, unter anderem Abu-Dhabi, Dubai, Agadir und Jerez de la Frontera. 

 

3 BDL-Studie unterstreicht die Relevanz der DHL-Vorfelderweiterung

Studie belegt Relevanz der Luftfracht für den Industriestandort Deutschland

Die geplante Vorfelderweiterung soll das DHL-Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle stärken und zukunftsfähig für das Wachstum des Expressfrachtumschlags machen. Eine vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) Mitte September veröffentlichte Analyse der Luftfracht in Deutschland belegt: Das Vorhaben ist zentral, damit die Region von den Dynamiken des Wachstumsmarktes profitieren kann. Zudem ist ein auch in Zukunft leistungsfähiger Luftfrachtsektor, in dem Leipzig/Halle einen Spitzenplatz belegt, wesentlich für den Industriestandort Deutschland. Die wichtigsten Zahlen BDL-Analyse im Überblick:

  • Wachsender Markt: Um 54 Prozent stieg das Ladungsaufkommen im Luftfrachtverkehr zwischen 2000 und 2022 insgesamt an. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 2,0 Prozent.
  • Kernprodukte der deutschen Industrie: Mit einem Wert von rund jeweils 40 Milliarden Euro haben elektrische und elektronische Geräte den größten Anteil am Im- und Export per Luftfracht. Rohstoffe, Güter und Waren des Maschinen- und Anlagenbaus sowie chemische und pharmazeutischen Erzeugnisse nehmen einen weiteren großen Anteil ein.
  • Leipzig/Halle zweitwichtigster Frachtflughafen in Deutschland: 30 Prozent des deutschen Luftfrachtaufkommens werden über den Flughafen Leipzig/Halle abgewickelt. Nur Frankfurt/Main ist mit 38 Prozent noch bedeutsamer.  
  • Hochwertige Fracht: Der Warenwert der Güter, die per Luftfracht befördert werden, beträgt im Durchschnitt 152.807 Euro pro Tonne (Straße: 6.525 Euro pro Tonne, Schiene 2.090 Euro pro Tonne, Seeschiff 2.493 Euro pro Tonne).

Für das Planfeststellungsverfahren konnten bis zum 4. September 2023 Gemeinden, Verbände und diejenigen, die sich in ihren Belangen betroffen fühlen, ihre Einwendungen und Stellungnahmen bei der Landesdirektion Sachsen (LDS) einreichen. Die Planfeststellungsbehörde verzeichnete bislang rund 1.500 Rückmeldungen. Was bedeutet dies für das weitere, für die Region so wichtige Verfahren?

Die endgültige Zahl der Einwendungen und Stellungnahmen steht noch nicht fest, da noch nicht alle Schreiben bei der Planfeststellungsbehörde eingegangen sind. Dies teilte die zuständige Landesdirektion Sachsen (LDS) gegenüber der Presse mit. Doch schon jetzt zeigt sich: Auch bei der erneuten Auslegung der Planfeststellungsunterlagen haben die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinden im Umfeld des Flughafens die Gelegenheit genutzt, sich zu den Planungen für die Vorfelderweiterung am LEJ zu äußern.

LDS prüft Stellungnahmen, weiterer Zeitplan noch ungewiss

Die Landesdirektion sichtet und bewertet nun die eingegangenen Rückmeldungen. Ausschlaggebend für die Gewichtung sei die Betroffenheit derjenigen, die ihre Interessen geltend gemacht haben, erläuterte ein Sprecher der LDS rund eine Woche nach Ablauf der Frist gegenüber der Leipziger Volkszeitung. Die LDS ist verantwortlich für die Abwägung und den Ausgleich der Interessen. Die Abwägung und die Entscheidung über das weitere Vorgehen brauchen Zeit. Wie lange genau, ist derzeit nicht absehbar. Auch die konkreten weiteren Verfahrensschritte hängen von den Inhalten der Einwendungen und Stellungnahmen ab. Der Flughafen Leipzig/Halle hat auf das Verfahren und auf die Entscheidung der LDS zum weiteren Vorgehen keinen Einfluss.

     

    4 Neuer Dresdner Hangar geht in Betrieb

    Im Oktober ist es so weit: Die neue Kleinflugzeughalle am Flughafen Dresden geht in Betrieb. Als dritter Hangar am Standort wird er die Attraktivität des Airports vor allem im Bereich des Geschäftsflugverkehrs weiter erhöhen. 4,4 Millionen Euro hat die Mitteldeutsche Flughafen AG in den Ausbau der modernen Flughafeninfrastruktur in der Landeshauptstadt Dresden investiert.

    Bis zu zwölf Flugzeuge können in dem neuen, modernen Hangar untergebracht werden. Dieser ist in zwei Module aufgeteilt. Eine Hallenseite ist mit einem Drehteller von 27 Metern Durchmesser ausgestattet und erleichtert das Ein- und Aushallen der künftig darauf positionierten Kleinflugzeuge. Die zweite Hallenseite bietet Platz zur freien Positionierung von Business-Jets.

    Schnelle und flexible Geschäftsfliegerei verzeichnet hohe Nachfrage

    Mit der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten am Flughafen Dresden reagieren die Mitteldeutschen Flughäfen auf die hohe Nachfrage im Segment der Business Aviation. Der Einsatz privater, geleaster und gecharterter Flugzeuge ermöglicht das Reisen von Personen oder auch den Transport kleinerer Frachtmengen flexibler und schneller als mit Linienangeboten. Da Geschäftsreiseflugzeuge in der Regel kleiner sind und kürzere Pisten nutzen können, können sie mehr Flugziele anfliegen als Liniengesellschaften. Dies macht Geschäftsflüge zu einer attraktiveren Flugverkehrsalternative nicht nur für große, internationale Firmen, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen. 

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    Arbeiten wurden durch Firmen aus der Region umgesetzt

    Die Arbeiten an der Errichtung der rund 2.100 Quadratmeter großen Halle auf dem brachliegenden Areal des 2018 abgebrochenen ehemaligen Terminals 2 A begannen im März 2023. An den Baumaßnahmen waren zahlreiche Unternehmen aus Mitteldeutschland beteiligt. 

    Öffentlichkeit wird zur Inbetriebnahme eingeladen

    Die MFAG geht davon aus, dass die Investitionen in die moderne Flughafeninfrastruktur nicht nur den Flughafenstandort selbst, sondern die Attraktivität der Landeshauptstadt stärken werden. Zur Eröffnung des Hangars sind Aktionen wie Rundflüge über Dresden für die interessierte Öffentlichkeit geplant. Sobald die Angebote und Abläufe feststehen, wird die MFAG Interessierte über die Webseite, die Presse und Social Media zur Inbetriebnahme des neuen Hangars einladen.

     

    5 Non-Schengen-Ankunftsbereich in Leipzig/Halle eröffnet

    Unter anderem für Fluggäste aus Großbritannien, Reisende, die aus dem Ägypten-Urlaub zurückkehren, oder Passagiere, die in der Türkei an Bord ihres Flugzeugs gegangen sind, wird sich die Ankunft in Leipzig/Halle zukünftig angenehmer gestalten. Die Abwicklung der Einreiseformalitäten wird schneller vorangehen, Wartezeiten werden verkürzt. Der neue Non-Schengen Ankunftsbereich bietet mehr Platz für Passagiere und erfüllt die aktualisierten Anforderungen der Behörden zur Einreisekontrolle.

    Die Eröffnung des neuen Non-Schengen Ankunftsbereichs ist am 25. September. In dem ebenerdigen Anbau, der sich an Terminal B anschließt, werden dann 540 statt bislang 190 Quadratmeter Wartefläche für Passagiere, die aus Non-Schengen-Ländern einreisen, zur Verfügung stehen. Die Erweiterung war dringend notwendig, da das Passagieraufkommen aus den sogenannten Drittländern erheblich angestiegen ist.

    Mehr Reisende, höhere Anforderungen und eine Infrastruktur, die mithalten muss

    Der ursprüngliche Ankunftsbereich war auf die steigende Anzahl von Non-Schengen-Ankünften nicht ausgelegt. Lange Wartezeiten, Rückstaus von wartenden Passagieren in Gängen und Treppenhäusern sowie die Blockierung von Ausreise-Gates durch einreisende Fluggäste waren die Folge. Die Infrastruktur hatte ihre Belastungsgrenze erreicht.

    Sicherheit und Service für Personal und Reisende

    Die Baumaßnahmen haben ein Investitionsvolumen von etwa 4 Millionen Euro. Die Investition sichert nicht nur die ordnungsgemäße Durchführung der Abläufe bei der Einreise, sondern auch einen höheren Level of Service für die Reisenden und Mitarbeitenden gleichermaßen.

     

    6 Das Beste zum Schluss

    Airport-Rankings: Leipzig/Halle belegt Spitzenplätze bei Pünktlichkeit und Sicherheit

    Null Prozent Ausfälle, 95 Prozent pünktliche Abflüge. Dieses Ergebnis sichert Leipzig/Halle den 1. Platz in Sachen Pünktlichkeit auf deutschen Flughäfen. Grundlage des Rankings ist eine umfangreiche Datenanalyse der Ippen-Media-Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Flugdatenspezialist Flight Aware. Ausgewertet wurden 700.000 Starts von Passagierflügen an den 20 größten deutschen Flughäfen zwischen Juni 2022 und Mai 2023. Schlusslicht des Rankings bildete der Flughafen Frankfurt. Verspätungen haben dabei unterschiedliche Ursachen, die häufig nicht in der Verantwortung des Flughafenbetreibers liegen. Sie reichen vom Wetter über die Notwendigkeit des Wartens auf ankommende Flüge – vor allem bei Umsteigeverbindungen – bis hin zu technischen Störungen. Auch die Inanspruchnahme des Luftraums durch andere Flüge, wie beispielsweise die Nato-Großübung „Air Defender“ im Juni diesen Jahres, kann Verspätungen auslösen.

    Nach München der sicherste Flughafen

    Im aktuellen Flughafencheck der Pilotengewerkschaft „Vereinigung Cockpit“ belegte der Leipzig/Halle Airport mit der Gesamtnote 1,7 den 2. Platz der sichersten Flughäfen in Deutschland. Platz 1 ging an den Flughafen München mit der Gesamtnote 1,6. Grundsätzlich bescheinigt die Vereinigung Cockpit allen 28 bewerteten Flughäfen ein hohes Sicherheitsniveau, das zudem ständig verbessert wird. Für das Ranking bewertete die Gewerkschaft drei aus Sicht der Pilotinnen und Piloten wesentliche Sicherheitsaspekte („Safety Issues“). Diese sind: Runway Exkursion (Maßnahmen zur Verhinderung des Abkommens von der Landebahn), Runway Incursion (Vermeidung gefährlicher Annährungen von Flugzeugen oder Fahrzeugen auf der Start- und Landebahn) und Taxi Occurence (Sicherheit beim Rollen und Parken).

    Non-Stop nach Abu Dhabi

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    Ab dem 17. Oktober 2023 bietet Etihad Holidays ab dem Flughafen Leipzig/Halle zwei wöchentliche Nonstop-Flüge nach Abu Dhabi an. Die Flüge werden mit Boeing 737 Flugzeugen von Smartwings durchgeführt und dauern etwa sechs Stunden.

    Dies ergänzt das Angebot an Nonstop-Verbindungen von Leipzig/Halle zu Sonnenzielen im Mittelmeer, Roten Meer und Atlantik sowie jetzt auch zu Metropolen auf der arabischen Halbinsel.

    Mehr Flüge nach Antalya – 2023

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    Die Türkei zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen. Im Jahr 2023 nutzten mehr als 63.000 Fluggäste die Verbindungen ab Dresden, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Diesem Trend Rechnung tragend, nehmen in den kommenden Wochen zwei neue Airlines zusätzliche Verbindungen nach Antalya auf.

    Ab dem 16. September startet SunExpress vom Flughafen Dresden zweimal wöchentlich in Richtung Türkei. Ab dem 29. September verbindet die türkische Southwind Airlines dreimal pro Woche Dresden mit Antalya.

    Insgesamt bieten ab Dresden fünf Airlines bis zu 22 wöchentliche Flüge in die beliebte Urlaubsregion am Mittelmeer an.

    Condor mit noch mehr Sonnenzielen ab 2024

    Am 17. Mai 2024 zum ersten Mal und danach zweimal pro Woche hebt die Condor von Leipzig/Halle nach Jerez de la Frontera (Andalusien) ab. Kurz darauf, am 20.05.2024, startet ebenfalls von Leipzig/Halle der erste der dann wöchentlichen Flüge nach Agadir (Marokko). Die Flüge nach Faro (Portugal) werden 2024 ebenfalls aufgestockt.

    KONTAKT:
    Mitteldeutsche Flughafen AG
    Leiterin Kommunikation und Politikbeziehungen
    Maret Montavon
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    E-Mail: kommunikation(at)mdf-ag(dot)com